Entkalken eines Jeepkühlers

Da mein Jeep immer wieder heiss wurde, habe ich mich entschlossen dem auf dem Grund zu gehen.

Erstens: Schöpft die Wasserpumpe
Also Motor heiss laufen lassen und Schlauch auf dem Zylinderkopf wegnehmen.
Achtung heisses Wasser.
Motor wieder laufen lassen und Durchfluss anschauen.
Ach da kommt ja sehr wenig Wasser.

Zweitens: Öffnet das Wärmeventil.
Krümmer vom Zylinderdeckel abschrauben und in Pfanne mit Wasser geben.
Wasser unter Kontrolle erwärmen und Temperaturventil beobachten.
Bei cirka 85 Grad sollte sich der Verschluss öffnen.
Dies ist auch der fall, also Ventil arbeitet.

Jetzt können nur noch der Motor und Kühler mit Kalk zu sein.

Entkalker organisieren für Industrieanwendungen.
Um bei kaltem Motor ein Durchfluss zu ereichen, darf das Wärmeventil nicht Eingebaut sein.
Also eine Krümmer herstellen montieren und Schlauch anschliessen.
Damit die Säure besser arbeitet, habe ich den Motor alle Stunde eine Minute laufen lassen
und dies acht Stunden lang. Nach dieser Zeit Säure ablassen und mit Wasser nachspülen.
Dies habe ich vier mal gemacht, sprich vier Tage lang entkalken.
Nun den Krümmer mit dem Wärmeventil wieder montieren, Schlauch anschliessen und Wasser einfüllen. 

Achtung: Wasserpumpe ist nicht selbstansaugend.

Aufräumen

Mit Druck die Säure und Schmutz auswaschen. Eigene Konstruktion.
Um das Wärmeventil zu umgehen, habe ich diesen Krümmer gebaut. Da kommt doch einiges an Wasser durch.

Am nächsten schönen Tag, werden wir eine Testfahrt unternehmen.

Ergebnis nach Testfahrt: Motor wird immer noch zu heiss.

Weitersuchen: Ausbau des Kühlers.

   
  Was ist mit seinem Inneleben.

Test der Wasserpumpe

 

Erster Versuch in der Garage Kommt doch Wasser
Jeep nach draussen stellen. Neuer versuch, unter hoher Motorendrehzahl.  

Bin am 12. Juli mit dem Kühler in die Firma Rigi Kühler, von dieser auch gebaut wurde, gefahren.
Herr Holderner hat mich sehr freundlich empfangen und mir genau erklärt wie so ein Kühler aufgebaut ist.
Da mein Kühler einer der ersten Generation ist und es heute leistungsfähigere gibt, haben wir uns entschlossen den Kühler auf den heutigen Stand umzubauen.

In der zwischen Zeit.

Der Windfang sieht auch nicht mehr so gut aus.
Also abbürsten und neu lackieren.

Wie viele Farbschichten hat es den noch.  
Eigentlich sollte ich den kleinen Finger schonen, Kreuzgelenk ausgekugelt. Sieht schon recht gut aus.
  Wenn ich schon dabei bin.

Einbau des neuen Kühlers

Wabenmuster  des alten Kühlers Ablagerungen in den Waben daher kein Durchfluss
Der neue Rigi Kühler mit neuer Technik im kühlen. Das neue Wabenmuster mit viel mehr Durchlass
Wieder alles Eingebaut. Was habe ich alles ersetzt: Neuer Kühler und Thermostat im Krümmer oberhalb vom Zylinderkopf.
Kühlflüssigkeit nachfüllen. beim alten Kühler waren es 6.5 Lt. was geht in das neue System. Fassungsvermögen vom neuen System rund 9.0 Lt. Sieht doch gut aus, dass neue Wabenmuster.
 

Auf zur Probefahrt: Mit gemischten Gefühlen habe ich mich zur ersten Probefahrt aufgemacht. Zuerst recht zaghaft, als der Thermostat nie über 150 F steigen wollte,
habe ich mich entschlossen, den Willys zu plagen. Fahrstrecke: Unterlunkhofen / Oberwil den Sädel hinauf, nach Berikon hinunter nach Bremgarten und wieder auf den Mutschellen. Gas nach Möglichkeit ganz am Anschlag. Der Zeiger des Thermostates kam nie über 180 Fahrenheit. Kontrolle: Hat der Thermostat überhaupt geöffnet.
Haube auf und Hand an den Rücklauf vom Motor. Dieser war sehr heiss, also hat er geöffnet. Zurück nach Hause.

Zu Hause nochmals alles nachschauen, denn morgen möchte ich nochmals eine Testfahrt unternehmen.
Nur kurz mal entkalken